Faszination Natur

Einblicke in eine Welt der Wunder

 Faszination Jagd 

Schon früh wusste ich, dass mein "Revier" der Wald sein soll. An Jagd habe ich damals jedoch noch lange nicht gedacht. Während ich also meinem Ziel immer näher kam, wurde mir auch zunehmend bewusst, das Jagd und Waldbau unzertrennbar miteinander verbunden sind. Dieser Ansicht bin ich auch heute noch und vertrete eisern die Meinung, dass ein Revierleiter auch im jagdlichen Handwerk vortrefflich geschult sein sollte!

Ich hatte damals das Glück, dass ich im Laufe meiner beruflichen Ausbildung auf sehr fähige und passionierte Ausbilder stieß, die mir nicht nur die Grundlagen des Handwerkes "Jagd", sondern auch die ethischen Grundzüge in allen Einzelheiten beibrachten.

Im Laufe der Zeit hat sich meine Einstellung zur Jagd des Öfteren gewandelt und auch heute hinterfrage ich einzelne Bestandteile der Jagd immer wieder. Grundsätzlich bin ich jedoch ein Verfechter der waidgerechten, angepassten und vor allem tierschutzgerechten Jagd.

Dazu gehört auch der Jagdhund! Die Jagd ohne Hund kann ich mir nicht mehr vorstellen. Es gibt nichts interessanteres als mit anzusehen, wie ein erfahrenes Alttier einen jungen Jagdhund "verarscht". Es gibt nichts schöneres als ein jungen Hund nach seinem ersten Erfolg wachsen zu sehen....

Inzwischen konnte ich mir den Traum eines Hannoverschen Schweißhundes erfüllen und erlebe derzeit eine ganz neue Art des Jagens. Diese Jagdart hat nichts mehr mit "Beute machen", "Abschusszahlen erfüllen" oder "Trophäen sammeln" zu tun. Diese Jagdart basiert auf dem "Wiedergutmachen" von menschlichen Fehlern. Dem Zusammenarbeiten zwischen Hund und Mensch, die sich bei dieser Arbeit vortrefflich ergänzen.

 

Die Arbeit auf der roten Fährte ist die anspruchsvollste Technik des Jagens und erfordert neben handwerklichem Geschick auch eine gewisse emotionale und geistige Reife, die man sich erst im Laufe seiner jagdlichen Laufbahn erwerben muss. Ich stehe derzeit ganz am Anfang dieser Stufe, bin aber bemüht - zusammen mit meinem Hund - diese Herausforderung anzunehmen und mich zum Wohle des Wildes weiter zu entwickeln!